ÖAMTC-Steiermark-Präsident Michael Lucchesi-Palli, LH Hermann Schützenhöfer, Pilot Peter Fleischhacker, Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und LH-Stv. Anton Lang (v.l) bei der Präsentation des neuen Notarzthubschraubers Christophorus 17 / Foto:ÖAMTC

Christophorus 17 Rund um die Uhr einsatzbereit

Der dritte steirische Notarzthubschrauber Christophorus 17 hat am 19. Mai 2020 seinen Dienst am neu errichteten Notarzthubschrauber-Stützpunkt in St. Michael in der Obersteiermark aufgenommen. Im Beisein von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß, ÖAMTC-Steiermark-Präsident DI Michael-Lucchesi-Palli und ÖAMTC-Flugrettungsvereins-Geschäftsführer Reinhard Kraxner wurden der neue Stützpunkt sowie der Notarzthubschrauber vorgestellt.
Christophorus 17 ist der zweite Notarzthubschrauber in Österreich, der rund um die Uhr für lebensrettende Einsätze zur Verfügung steht. Aufgrund der Stationierung in St. Michael in der Obersteiermark – der geografischen Mitte der Steiermark – kann in den Nachtstunden jeder Ort in der Steiermark innerhalb von 30 Minuten erreicht werden. Am neuen Stützpunkt, der in einer Bauzeit von nur neun Monaten errichtet wurde, werden insgesamt sechs Pilotinnen und Piloten, 22 Notärztinnen und Notärzte sowie zwölf Flugretterinnen und Flugretter im Einsatz sein.

Foto: ÖAMTC


Für Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer ist der neue Notarzthubschrauber eine wichtige Ergänzung zur bestehenden Notfallversorgung in der Steiermark: „Mit Christophorus 17 haben wir den ersten Notarzthubschrauber in der Steiermark, der 24 Stunden für Einsätze zur Verfügung steht. Damit wird ein wichtiger Beitrag geleistet, um die Sicherheit der Steirerinnen und Steirer weiter zu erhöhen. In Notfällen kann die so wichtige und oft auch lebensnotwendige medizinische Versorgung schnellstmöglich bereitgestellt werden. Ich danke allen Beteiligten, die mit ihrem Einsatz zur Umsetzung dieses Projektes beigetragen haben.“

„Mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 17 ist ein weiterer Meilenstein für die Sicherheit in der Steiermark erreicht worden. Mit dem erst zweiten nachtflugfähigen Notarzthubschrauber in Österreich nehmen wir eine Vorreiterrolle ein. Dadurch können alle Steirerinnen und Steirer rund um die Uhr auf hochwertige medizinische Hilfe aus der Luft zählen. Der Standort in St. Michael ist nicht nur eine wichtige Verbesserung für die Versorgung in der Obersteiermark, sondern stellt durch seine Lage auch sicher, dass alle steirischen Orte in der Nacht schnellstmöglich erreicht werden können. Mein großer Dank gilt allen Beteiligten, die dieses Projekt realisiert haben“, sagt Landeshauptmann-Stv.  Anton Lang.

„Eine schnelle und optimale Versorgung von Patienten – das ist die Aufgabe der ÖAMTC-Flugrettung. Der ÖAMTC ist in der Steiermark seit zwei Jahrzehnten ein kompetenter Partner in der Flugrettung. Die Entscheidung der politisch Verantwortlichen zeigt, dass wir mit qualitativ hochwertiger Arbeit überzeugt haben. Die Vision der ÖAMTC-Flugrettung ist es, überall zu jeder Zeit und bei fast jedem Wetter helfen zu können – daran arbeiten wir kontinuierlich. Für uns als ÖAMTC ist die Vergabe seitens des Landes Steiermark ein Auftrag. Ein Auftrag gemeinsam mit unserem Partner der Bergrettung und dem Roten Kreuz auch weiterhin jeden Tag den Menschen dieses Bundeslandes eine hohe Versorgungsqualität zu garantieren“, sagt ÖAMTC-Steiermark-Präsident DI Michael Lucchesi-Palli.

„Die Flugrettung in der Steiermark ist seit zwei Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte. Christophorus 12 und Christophorus 14 sind fixe Bestandteile des Rettungssystems in diesem Bundesland. Christophorus 17 schließt nun mit einem Schlag zwei Lücken. Einerseits gab es bis dato einen kleinen weißen Fleck in der Mur-Mürzfurche, den wir von unseren bestehenden Standorten nicht in 15 Minuten erreichen konnten. Andererseits wird Christophorus 17 rund um die Uhr für lebensrettende Einsätze zur Verfügung stehen, so können wir jeden Ort der Steiermark während der Nachtstunden innerhalb von 30 Minuten erreichen. Die Vision der ÖAMTC-Flugrettung ist es, überall und zu jeder Zeit helfen zu können – in der Steiermark sind wir diesem Ziel jetzt einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Von St. Michael aus werden wir in Zukunft unsere langjährige Erfahrung und damit verbunden unser medizinisches, technisches und fliegerisches Know-how in der Flugrettung engagiert für die Bewohnerinnen und Bewohner der Steiermark einbringen. Eine professionelle Zusammenarbeit mit unseren Partnern vom Roten Kreuz und der Bergrettung garantiert zudem eine zuverlässige medizinische Notfallversorgung auf höchstem Niveau. Das Land Steiermark hat diese moderne Entwicklung für die Bevölkerung möglich gemacht, dafür ein herzliches Dankeschön“, betont Reinhard Kraxner, Geschäftsführer des ÖAMTC-Flugrettungsvereins.

Der Flugrettung kommt in der Steiermark eine besondere Bedeutung zu: Im Jahr 2019 wurden die Notarzthubschrauber zu 2.359 Einsätzen gerufen. Das Spektrum reicht dabei von verschiedensten Unfällen, über Kindernotfälle bis hin zu Einsätzen bei psychiatrischen Erkrankungen.

Der dritte Steirische Notarzthubschrauber steht rund um die Uhr für Einsätze zur Verfügung. (Foto: ÖAMTC)