Renault Captur
Der neue Captur nimmt das Design seines Vorgängers auf und schärft dieses durch noch ausdrucksstärkere Formen und eine noch athletischere Linienführung.
Eines sei gleich einmal vorweggenommen: Der neue, um ca. 11 cm größere Renault Captur sieht nicht nur ausdrucksstark aus, er ist auch ausstattungsmäßig top und macht auf der Teststrecke alles richtig. „Fahrvergnügen vom Feinsten“, resümiert unser Tester.
Die Basisausstattung des kompakten SUV ist mit Voll-LED-Technik ausgeführt. Eingerahmt werden sie von weit nach unten gezogenen LED-Tagfahrlichtern in der markentypischen Form eines asymmetrischen „C“. Die schmal geschnittenen LED-Rücklichter nehmen die C-Form der Tagfahrlichter auf. Ihre weit außen liegende Position betont natürlich die Fahrzeugbreite und lässt ihn erscheinen. Chromelemente an Fensterunterkante, hinterer Dachsäule, seitlichen Protektoren und Kühlergrill unterstreichen ebenso wie optionale 18-Zoll-Räder den dynamischen Auftritt des neuen Captur.
Kunden haben die Auswahl zwischen zehn Karosserielackierungen, vier Kontrastfarben für das Dach und drei Individualisierungspaketen für das Exterieur. Insgesamt stehen 90 Kombinationsmöglichkeiten zur Personalisierung des Captur zur Verfügung, so hat man immer seinen ganz individuellen Captur.
Im Innenraum des Captur verfolgt Renault wie beim Schwestermodell Clio das „Smart Cockpit“-Konzept.
Schlüsselelement ist die leicht dem Fahrer zugewandte Mittelkonsole mit Bedienelementen für häufig genutzte Funktionen wie etwa die Klimatisierung und dem Touchscreen des vernetzten Online-Multimediasystems EASY LINK. So ist immer alles an einem Ort schnell und leicht zu bedienen. Alternativ zur 7-Zoll-Variante ist für das Info-Terminal mit dem 9,3-Zoll-Bildschirm eines der größten Displays im Segment verfügbar.
Weitere Besonderheit des EASY LINK ist, dass das System ein komfortables Aufspielen von Navigations- und Software-Updates „over the air“ erlaubt. Damit wird der Captur zum Wegbereiter für das vernetzte Automobil.
Ebenfalls neu im Captur Cockpit ist das Kombiinstrument in TFT-Technik. Je nach Ausstattung steht eine Variante im 7-Zoll oder 10-Zoll (25,4-Zentimeter)-Format zur Verfügung.
Ein weiteres Novum für die Baureihe ist das MULTI-SENSE-System zur Individualisierung des Fahrerlebnisses. Hierfür stehen die beiden vorkonfigurierten Programme „Eco“ und „Sport“ zur Auswahl. Hinzu kommt der frei konfigurierbare Modus „My Sense“. Das scheinbar frei schwebende untere Mittelkonsolensegment mit dem ergonomisch optimal platzierten Schalthebel vervollständigt das „Smart Cockpit“.
Für mehr Platz und Komfort im Innenraum wurde auch gesorgt. Die Vordersitze des Captur bieten dank 1,5 Zentimeter längerer Auflagefläche einen hohen Reisekomfort. Das Ladevolumen in fünfsitziger Konfiguration wächst auf 536 Liter. Hinzu kommen 27 Liter Stauvolumen im Innenraum. Eine praktische Lösung ist der flexible Gepäckraumboden: Um eine ebene Ladefläche mit den vorgeklappten Rücksitzlehnen zu schaffen, lässt sich dieser herausnehmen und höher wieder einbauen. Die maximale Ladelänge bei umgeklappten Rücksitzen steigt um elf Zentimeter auf 1,57 Meter.
Die Motorenpalette umfasst drei Turbobenzinmotoren von 74 bis 113 kW (100 bis 155 PS) und ein Dieselaggregat mit 85 kW/115 PS. Begeistert ist unser Tester über den Durchzug der Motoren und das angenehme Handling. Er liegt satt auf der Straße und besonders erwähnenswert: die präzise, sehr direkte Lenkung.
Ein Plug-in-Hybridantrieb mit 160 PS, davon kommen 67 PS aus einem E-Motor, steht im Herbst des Jahres zum Kauf bereit.
„Man muss den Captur live gesehen und erlebt haben“, begeistert sich unser Tester. „Daher auf zu Vogl + Co und überzeugen Sie sich selbst“.