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Willkommen im Wasser

Wasser ist prinzipiell ein Element mit hohem Spaßfaktor. Ein eigener Pool im Garten für viele die Erfüllung eines Lebenstraumes und einer Erhöhung der Lebensqualität. Doch mit einem Pool übernimmt man auch die Sorgfaltspflicht, dass niemand im Wasser zu schaden kommt. Neben einer guten Poolabdeckung ist das Beste, den Kindern frühzeitig das Schwimmen beizubringen. Experten geben Tipps, wie die Gefahr reduziert und die Eigenkompetenz der Kinder gesteigert werden kann.

Oft reicht schon eine Wassertiefe von 15 bis 20 Zentimer aus, dass es zur Katastrophe kommen kann. Um das zu verhindern, ist es wichtig, den Kindern die Gefahr deutlich zu machen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Eine gute Poolabdeckung sieht nicht nur gut aus, sie schützt die Kinder in unbeaufsichtigten Momenten und hält zudem das Wasser sauber und warm.
Besonders beruhigend ist es, wenn Kinder schwimmen können. Schwimmen ist die beste Prävention gegen Ertrinken und macht nicht nur Spaß, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein.

„Je früher sich ein Kind über Wasser halten kann und sich der Gefahren bewusst ist, desto besser“, betont unser Experte und erklärt: „Bereits mit zirka drei Jahren können Kinder den richtigen Umgang mit Wasser lernen. Da geht es nicht nur um das Schwimmen alleine, sondern auch beispielsweise um das vorsichtige Gehen am Beckenrand sowie das Benennen von Gefahren.“

Bewusstseinsbildung
Setzen Sie bei der Eigenkompetenz der Kinder in der Gefahrenerkennung an und lernen Sie ihnen das Unterscheiden von richtigem und falschem Verhalten. Am besten bringen Sie den Kindern die Baderegeln spielend bei.

Aufsicht & Hilfe rufen
Badeunfälle passieren meist in unbeobachteten Momenten. „Für Eltern gilt deshalb die oberste Regel, das Kind nie aus den Augen zu lassen“, erklärt unser Experte und betont: „Solange ein Kind nicht schwimmen kann, muss es daher nicht nur Schwimmflügerln tragen, sondern muss auch stets beaufsichtigt werden, denn Badeunfälle passieren innerhalb weniger Sekunden und sind in vielen Fällen lautlos. Üben Sie mit den Kindern um Hilfe zu rufen, denn meist warten wir alle – von Kind bis Erwachsener – solange, bis die Situation brenzlig wird, wir in Panik geraten und es eventuell dann zu spät ist. Ein Kind muss wissen, dass es laut Hilfe schreien muss, sobald es sich in einer Gefahrensituation befindet.“ Kinder kennen Gefahren nicht als solche, wenn sie diese noch nie erlebt haben.

Neben dem Hilfe-Rufen, stellt auch das Hilfe-Holen einen wichtigen Punkt dar. Leider kommt es immer wieder zu Unfällen, weil Kinder versuchen, einander zu retten. Das Bewusstsein von Kindern, einen Erwachsenen zur Hilfe zu holen, spielt eine bedeutende, manchmal lebensrettende Rolle.

Das Wichtigste ist jedoch, sich als Erwachsener bewusst zu sein, Kinder nie unbeaufsichtigt in der Nähe von Wasser zu lassen.