Fotos: © Bad Radkersburg (3) | Wesentlicher Teil der umweltfreundlichen Mobilitätsstrategie: der E-Bus mit Niederflurfunktion

Sanfte Mobilität in Bad Radkersburg

Die Lebensqualität für die Bewohner und Gäste der Stadt Bad Radkersburg zu verbessern, liegt im Interesse der Stadtgemeinde und daher wurden mit der Erstellung eines Verkehrskonzeptes wichtige Meilensteine in puncto Verkehrsberuhigung gesetzt. Fußgänger und Radfahrer bekommen mehr Raum, für die Autofahrer werden genügend Parkmöglichkeiten zur Verfügung gestellt und dadurch wird auch ermöglicht, dass die Wirtschaft in der Altstadt weiter pulsieren kann.

Mobilität – Fahrrad

Ein Ziel des Gesamtkonzeptes ist, den Alltagsradverkehr in der Stadtgemeinde deutlich zu steigern. Dazu wurde die bestehende Radinfrastruktur konsequent zu einem hochwertigen Radwegenetz ausgebaut und weitere, vielfältige Aktivitäten rund ums Radfahren werden gesetzt. Beispielsweise werden in der gesamten Altstadt zahlreiche Fahrradabstellanlagen errichtet, Radwegsüberfahrten und Markierungen werden speziell gekennzeichnet und damit sicherer gemacht.

Zweite Fahrradstraße
Der Raiffeisenweg wird zur Fahrradstraße. Die Radfahrer dürfen hier nebeneinander fahren und das Besondere: Für die Anrainer und Fußgänger ändert sich dadurch nichts. Mit dieser Maßnahme wird das erste Verbindungsstück vom Bahnhof zur Altstadt aufgewertet und ein Schritt in Richtung „Radkersburg, die Radhauptstadt“ gesetzt.

Fahrräder testen
Die steirische Radhauptstadt baut nicht nur das Radwegenetz aus, sondern stellt ab sofort den Bewohnern, den Betrieben, Institutionen, Ämtern, Kindergärten usw. etliche Sonderfahrräder zum Testen zur Verfügung. Mitarbeiter der Fahrradfachgeschäfte übernehmen die Ausgabe der Fahrräder (in der ehemaligen Laava-Lounge in der Kirchgasse 1–2) und übernehmen auch das Service für diese. Das ist eine ganz tolle Möglichkeit, um Fahrräder zu testen und einen Fahrradausflug in der Region rund um Bad Radkersburg auf den beschilderten Radwegen mit einem speziellen Leihfahrrad durchzuführen.

Begegnungszone in der Altstadt

Mit dem geplanten Konzept wird im zentralen Bereich der Altstadt eine neue Einbahnregelung eingeführt, die den Verkehr in der Innenstadt erheblich beruhigen und die Straßen entlasten wird. Mit dem Rad kann weiterhin jedes Ziel ohne Umwege erreicht werden und in der Begegnungszone ist ein „Miteinander“ aller Verkehrsteilnehmer bei einer reduzierten Geschwindigkeit auf bis zu 20 km/h garantiert. „Gemeinsam gehen und erfahren wir in Bad Radkersburg eine neue zeitgemäße Epoche der Verkehrsgestaltung“, so Mag. Karl Lautner, Bürgermeister von Bad Radkersburg.

E-Bus – eigene Linie

Mit der Anschaffung eines Elektrobusses für Bürger und Gäste von Bad Radkersburg wurde eine nachhaltige grüne Fährte gelegt.

„Der Bus steht für einen wesentlichen Teil unserer umweltfreundlichen Mobilitätsstrategie und wird die innerstädtische Anbindung ganz entscheidend bereichern“, so Lautner. In der ersten Stufe fährt der Elektrobus an sechs Tagen in der Woche zwischen Bahnhof und Innenstadt sowie mehreren Stationen zwischen Friedhof, Neuhummersdorf, dem Zentrum, der Therme und dem LKH. Ein barrierefreies Zusteigen ist zudem gewährleistet.

Bgm. Karl Lautner, Dominik Frankl, Stadtrat Walter Rauch, Vize-Bgm. Christian Durič, Vize-Bgm. Franz Trebitsch (v. l. n. r.)
Begeistert lassen sich die Kinder des Kindergartens mit dem Sonderfahrrad chauffieren. Bürgermeister Karl Lautner freut sich mit ihnen.