Warum Wallbox statt Steckdose
Pro Ladebox erhalten Ein- oder Zweifamilienhäuser derzeit 600 Euro Förderung. Aber auch in Mehrparteienhäusern gibt es Zuschüsse in Höhe von 900 Euro für Einzel- und 1.800 Euro für Gemeinschaftsanlagen. Ausgezahlt werden die Förderungen vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.
Wichtig: Die Installation einer Wallbox darf nur durch einen Elektriker bzw. einen konzessionierten Elektrofachbetrieb durchgeführt werden. Bei einer Leistung von 3,6 kVA oder höher ist außerdem der Netzbetreiber zu informieren. Neben Sicherheitserwägungen ist das auch Voraussetzung, um eine Förderung durch das BMK zu erhalten.
Infos dazu findet man auch unter www.oeamtc.at/elektromobilitaet
oder unter www.oesterreich.gv.at
Zuallererst: Das Laden des E-Autos an der Haushaltssteckdose ist möglich, aber sollte nur als Notlösung dienen.
Herkömmliche Steckdosen sind nämlich nicht dafür ausgelegt, dass sie stundenlang unter voller Belastung stehen. Ein Großteil der Elektroautos lädt am Hausanschluss mit 2,3 Kilowatt. Ein Beispiel: Um einen leeren Akku eines E-Golf an der 230-V-Steckdose aufzuladen, laufen die 2,3 kW 17 Stunden lang ununterbrochen. Dass die Leitung da schon einmal ordentlich „zu glühen“ beginnt, ist nicht verwunderlich. Je länger der Strom fließt, desto wärmer werden die Leitungen und die Gefahr eines Kabelbrandes ist damit gegeben. Wird es zu heiß und die Sicherung „fliegt“ nicht, können die Steckdose oder das Kabel schmelzen.
Ein weiterer Punkt ist, dass bei der Ladung an der Steckdose ca. 30 Prozent mehr Strom benötigt werden, da das Laden länger dauert und damit die Ladeverluste steigen (Quelle: ADAC).
Die Ladeleistung der E-Autos steigt jedoch spürbar (einige können bis zu 22 kW laden), und man kann von dieser Effizienz nur profitieren, wenn man eine Ladestation verwendet.
Wird das Ladekabel an die Steckdose angeschlossen, kann es jederzeit und von jedermann wieder herausgezogen werden. Unangenehm, wenn sich jemand daraus einen Jux macht und man am nächsten Morgen mit einer leeren Batterie konfrontiert wird. Wallboxen können hingegen sicher verriegelt werden.
Steckdosen geben Strom zu jeder Zeit ab und es gibt keine Möglichkeit sie zu programmieren, dass sie z. B. Strom bei einer Photovoltaikanlage dann abgeben, wenn dieser im Überflüss erzeugt wird. Es gibt jedoch Wallboxen mit smarten Lösungen.
Daher ist die Installation einer Ladestation auf jeden Fall anzuraten. Diese private Tankstelle sollte unbedingt von einem Fachmann installiert werden, denn er stimmt sie auf die Ladeleistung der Hausinstallation ab und damit werden optimale Ergebnisse erreicht.
Das Laden über die Wallbox hat viele Vorteile: Es ist sicherer, effizienter, sparsamer, schont die Umwelt und die Anschaffung amortisiert sich im Laufe der Jahre.
Achten Sie beim Kauf auf die Kompatibilität mit Ihrem Fahrzeug und vergewissern Sie sich, dass Sie ein Qualitätsprodukt verwenden.
Die Unterscheide der Wallboxen liegen im Lieferumfang, der Ausstattung, aber auch in der Funktionalität der zugehörigen App.